Meine Ausbildung began.
22 waren wir die es galt für das Arbeiten in der Luft auszubilden.
Mein erster Tag war fantastisch. Ich hatte kein einziges seltsames Gefühl im Bauch. Alles fühlte sich richtig und gut an.
Neben Serviceübungen und anderen wichtigen Dingen im Lehrgang, nahm das Emergency-Training (Notfalltraining) einen sehr großen Teil unserer Zeit in Anspruch.
Ich gebe zu, die ganzen Lerneinheiten für den Sevice an Board gaben mir das Gefühl einer Leichtigkeit und Normalität im Flugzeug. Es wurden viele Dinge besprochen die einfach meine Angst oder meine an einen Flugunfall in meinem Kopf weggeschlossen haben.
Vor dem Emergency-Training hatte ich daher großen Respekt da ich es als erste Hürde für mich persönlich sah. Dabei würde ich nämlich mit all dem konfrontiert werden die mMn einen großen Teil meiner Flugangst sind.
Meine Sorge stellte sich als unbegründet heraus. Denn endlich hatte ich das Gefühl in einem Notfall agieren zu können. Ich habe -wie alle Lehrgangsteilnehmer- ordentlich Gas gegeben. Es wurde evakuiert bis zum Umfallen, zig Szenarien wurden durchgespielt. Gestarten und gelandet wurde immer in Boston (der Flughafen befindet sich in der Nähe von Wasser, daher wäre eine Evakuierung im Wasser und an Land möglich) und ich ging an meine Grenzen.
Anbei möchte ich hier erwähnen das meine liebste Übung die des schnellen Druckverlustes war.
Ich muss wohl völlig Psycho sein, das mir das meißte Gewackel gefällt.
Die ganzen Übungen und die vielen Hintergrundinfos ließen mich zum ersten mal, ohne jegliche Angst, auf meinen ersten Flug freuen.
VIP, VUP und VPP
vor 6 Jahren
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